Momo erzählt...

Dienstag, 1. Mai 2007

Im Treppenhaus

Hallo!

Da bin ich wieder... Letztens ist mir ja was passiert... oje, oje, ojeh... Manchmal geht unsere Wohnungstür einfach auf - und ich bin ja schon neugierig...

Normalerweise scheucht mich immer wieder jemand in die Bude, wenn ich nur mal kurz meine Nase rausstrecken will, selbst wenn ich einfach nur mal bei den Nachbarn reinschauen will, wie es da so ist. Also, ich meine, da wäre doch nix dabei. Den Kerl kenn ich doch, der da wohnt, der ist doch auch häufiger bei uns. Da kann es eigentlich nichts Furchterregendes geben, aber vielleicht ein Leckerli oder so ;)

Letztens jedenfalls war Mama in der Küche und hat nicht gemerkt, dass die Wohnungstür auf war, da habe ich endlich die Gelegenheit am Schopf gepackt und bin mal nachgucken gegangen, was nun eigentlich hinter dieser Tür ist, dass ich da immer nicht hindarf. So bin ich dann einen Flur entlang geschlichen und habe eine Treppe gefunden. Von unten kamen ganz viele Gerüche und Zeichen, dass da auch noch andere Katzen sind, und ich muss schon zugeben, dass ich manchmal wirklich Katzengemeinschaft vermisse. Also bin ich die Stufen runter. Das war alles gar kein Problem, bis plötzlich ein völlig fremder Mensch vor mir auftaucht. Oh Schreck! Was nun?! Wo kann ich hin? Ich kenn mich doch hier nicht aus, wo ich das nächstbeste Versteck finden kann... ojeh! Da blieb mir nichts anderes, als mich ganz dicht in die nächste Ecke zwischen Tür und Türrahmen zu zwängen und nach Mama zu rufen. Nebenbei habe ich mich gegen diesen Mann gewehrt und ihn ganz böse angefaucht und angegrollt, aber der ging nicht weg. Der kam immer näher. Na, dem wollte ich aber was verpassen, wenn er es nur wagt, mich anzufassen - wo blieb Mama denn nur?!

Ich glaube, es waren Stunden, die dieser Kerl vor mir stand, bis ich endlich Mama's Stimme von oben gehört habe. Was für eine Erleichterung! Jetzt kommt sie bestimmt, um mich zu holen... Und in diesem Augenblick, wo ich nicht aufgepasst habe, greift mich doch dieser fremde Mann und hebt mich einfach hoch. Mama redet auch noch mit dem, aber sie redet auch mit mir, sagt immer wieder meinen Namen... und ich komme ihr näher, trotz der widerwärtigen Hände, die mich festhalten. Schließlich bin ich wieder frei von dem Griff und sitze einfach vor Mama. Da weiß ich gar nicht, wie ich mich verhalten soll. Was tue ich denn jetzt? Ich schaue sie einfach nur an, und habe immernoch eine Riesenangst. Da nimmt sie mich endlich hoch und trägt mich nach Hause in die Wohnung. Puuuh! Was war ich froh... Endlich kenne ich wieder alles, UND ich weiß, wo ich mich verstecken kann. Da bin ich doch gleich ab unters Bett und erstmal dageblieben, um mich von dem Schreck zu erholen.

So bald interessiert es mich jetzt erstmal nicht mehr, was hinter der Wohnungstür ist. Denn auf jeden Fall gibt es da völlig fremde Menschen, die ich eigentlich gar nicht treffen will... Aber andererseits weiß ich, dass es da auch andere Katzen gibt. Es muss doch möglich sein, die zu treffen und die Menschen zu vermeiden, oder?! Na, ich werde mal sehen, ob ich irgendwann nochmal den Mut finde, um nachzuschauen...

Alles Liebe,


Mein letzter Umzug

Hallihallo!

Juchuh, mir geht es - alhamdullilah! (das habe ich hier in Ägypten gelernt und das sagen immer alle, wenn sie mit etwas zufrieden sind, oder so...) - wieder besser. Da sind zwar noch Hautstellen, die jucken, aber es ist alles gar nicht mehr
so schlimm, und keiner quält mich mehr mit ewigen Behandlungen. Nur von Zeit zu Zeit, wenn ich neben Mama auf dem Sofa oder auf dem Stuhl liege, kratzt sie an dem verbliebenen Schorf rum. Aber das ist jetzt richtig angenehm... Wenn ich das selbst versuche, kratze ich nur wieder irgendetwas auf, und dann kommt sie wieder mit soner komischen Salbe. Nee nee, jetzt ist schon besser, und ich kann mich die meiste Zeit auch beherrschen, selbst nicht daran rumzukratzen. Alhamdullilah!

Ich wollte Euch ja noch von unserem Umzug in unser jetziges Zuhause erzählen... Aber eigentlich gibt es dazu nicht viel zu sagen. Ich meine, ich fand es natürlich wieder völlig daneben, dass ich in die blöde Box eingesperrt wurde. Dann haben sie mich darin den halben Tag rumschreien lassen, während sie was weiß ich draußen getan haben. Es war anda
uernder Lärm vom Rumgeräume zu hören, zwischendurch haben sich Mama und Papa dann noch hektische Fragen zugeschrien, wie: "Wo ist jetzt das...?" oder "Wo willst Du denn damit hin...?" Und die ganze Zeit habe ich in der Box gehockt und mir gedacht, dass wir wohl mal wieder mein gerade erst liebgewonnenes Zuhause verlassen. Ihr erinnert Euch, Mama hatte nach Linus' Abgang einen Hund angebracht, und der war gerade erst einige Monate wieder weg, und ich konnte mich nach Herzenslust zuhause ausbreiten. Alle schönen Plätze waren meine, und keiner kam, um sie mir streitig zu machen. Naja, nun sind Menschen aber irgendwie nie zufrieden, glaube ich, also blieb mir nichts anderes als mich meinem Schicksal zu fügen. Ich habe nur gehofft, dass ich nicht wieder in ein Flugzeug muss.

Als sie die Box dann endlich in ein Auto gesetzt und mich mitgenommen haben, wurde ich dann erstmal wieder in einen Raum eingesperrt. Ja, super! Okay, die Box haben sie aufgemacht, und ich habe auch Futter gerochen, aber so richtig wollte ich jetzt auch nicht wieder raus. Da war wieder nix, wie ich es kannte... Also habe ich nach einer Weile nur ein bisschen gefressen, schön vorsichtig bewegen... man weiß nie, was gleich aus heiterem Himmel auftaucht... und immer umgucken... Auf dem Weg habe ich auch mein Klo entdeckt... Das wurde auch Zeit, denn ich war ja nun schon Ewigkeiten in der Box. Dann habe ich einen anscheinend sicheren Platz unter dem Bett gefunden... Da waren schon irgendwelche Taschen, die mich von zwei Seiten geschützt haben, und von oben konnte mir auch nicht der Himmel auf den Kopf fallen. Also bin ich da erstmal geblieben und habe gewartet, was noch so passiert, stundenlang. Da kann ich sehr geduldig sein, auch wenn Mama versucht, mich mit irgendwelchen Leckerlis vorzulocken oder mein Klo woanders hinschleppt - habe ich genau gesehen, aus dem Augenwinkel! Nee, da habe ich besser gewartet, bis alle geschlafen haben. Dann bin ich los und habe versucht, mir ein Bild von dem neuen Zuhause zu machen. Und das ist gar nicht so schlecht! ---> guck mal hier!
Es gibt hier zwar keinen Garten mehr, aber dafür einen Balkon, wenn ich mal den Straßenkatzen zugucken möchte oder einfach nur frische Luft oder Sonne will. Denn meine Gartenerlebnisse waren auch nicht immer nur schön. Hier ist es jetzt schon sicherer...

Und mein erstes Versteck ist mir ein schönes Schlafplätzchen geworden, wo ich immer meine vollständige Ruhe habe. Denn in der Mitte unter dem Bett... da kommt keiner ran, hehe!

Auf bald,

Montag, 23. April 2007

Katzenjammer

Ja, meine Lieben!


Ich muss jetzt nochmal hier ein bisschen rumjammern... Dieser komische Pilz oder was auch immer die Hautinfektion ausgelöst hat ist echt superlästig! Jetzt müssen schon zwei verschiedene Salben aufgetragen werden, und es hat sich überall Schorf gebildet. Den kratzt mir Mama jetzt immer ab, während Papa mich saugemein festhält, und dabei ignorieren sie jegliches Geschrei von mir und reden immer nur mit so blöder ruhiger Stimme auf mich ein. Ja, soll mir das irgendwie helfen? Das tut doch weh! Ich habe die Schnauze echt gestrichen voll... Die meiste Zeit versuche ich, mich einfach gesund zu schlafen, und das sieht dann so aus:


So! Und außerdem habe ich wirklich keinen Bock mehr auf diesen komischen Dosenfisch vom Supermarkt. Ich will mal wieder was richtig leckeres fressen, wie Whiskas zum Beispiel. Mir soll doch keiner erzählen, dass es das hier im 'richtigen' Supermarkt nicht gibt - bestimmt gibt es das... Warum nur kauft mir das denn keiner? Und die Leckerlis, die ich sonst immer nach der Folterbehandlung bekommen habe, sind auch alle. Das ist doch alles nicht mehr schön...

Dazu kommt noch, dass ich manchmal denke, meine Eltern sind irgendwie nicht ganz richtig. Wenn sie nicht gerade wie die Nerds am Computer sitzen, dann spinnen die doch auch. Papa hat zum Beispiel letztens ein Lenkrad für sein Speedboot bekommen. Nun geht er damit aber aus irgendwelchen Gründen, die angeblich mit einem Sandsturm zu tun haben, nicht zum Boot und baut es dort ein, sondern er sitzt auf dem Sofa und tut so, als würde er irgendetwas lenken.

Ach ja, und dann hat er da noch einen Tisch angebaut - als würde man im Boot einen Tisch brauchen...





Ich sage Euch, so ein Katzenleben ist schon nicht leicht. Und wenn es mir irgendwann mal wieder besser gehen sollte, melde ich mich wieder und erzähle Euch von anderen Dingen. Okay?!

Alles Liebe


Mittwoch, 18. April 2007

Schöne Aussicht

Hallo!

Ich erinnere mich ja nicht gerne an meine ersten Tage und Wochen in diesem fremden Land... Der
Schock von diesem Flieger und all das Fremde haben mich einfach zu sehr geängstigt. Nachdem mir aber klar wurde, dass ich auch hier jeden Tag mein Futter, mein Wasser und mein Klo finde, habe ich mich langsam aber sicher mit der nächsten Umgebung vertraut gemacht. Da gab es einen Raum, den Linus und ich eigentlich alleine genutzt haben - naja, die meiste Zeit saßen wir aneinandergekuschelt in einer Ecke unter einem Bett, man kann hier also nicht wirklich von Raumnutzung reden. Dann gab es noch Mamas Schlafzimmer, das wir immer aufgesucht haben, wenn sie geschlafen hat, um in ihrer Nähe zu sein, ohne dass sie uns gleich wieder einfangen und verschleppen konnte. Wie gesagt, der Schock saß ziemlich tief und hatte uns ganz schön paranoid gemacht.

Und wenn keiner außer uns zwei Katzentieren zuhause war, haben wir uns den Rest angesehen: Küche, Bad, Wohnzimmer und zwei Balkone. Also, Balkone kannten wir ja schon aus Deutschland, aber das hier war anders: erstens wurde es wärmer statt kälter, wenn man rausging; und zweitens ... WOW! Das war mal eine Aussicht und frische Luft... Schon alleine für den Sonnenaufgang hat es sich gelohnt, das sichere Versteck zu verlassen.

Naja, aber wir sind dann ja bald wieder umgezogen.

Ich dachte nur, ich müsste auch mal was Positives über meine andere Umgebung sagen.
Dann kann ich sicher besser schlafen - Pling! -> Stichwort...

Gute Nacht!


Montag, 16. April 2007

Ein Hund in meinem Leben

Hallo, da bin ich wieder!

Inzwischen gewöhne ich mich an das Gejucke und Salbe-Rumgeschmiere... Es sieht so aus, als würde das auch noch eine Weile dauern, also gewöhne ich mich besser daran. Außerdem hat Mama angefangen, mir jedes Mal nach dem Geschmiere etwas Leckeres zu geben - das macht die Sache doch erträglicher...

Aber habe ich Euch eigentlich schon erzählt von dem wahnwitzigsten Einfall meiner Mutter?! Also, wenn Ihr geglaubt habt, das Irrste wäre gewesen, als sie mich und Linus nach Ägypten verschleppt hat... Weit gefehlt! Nein, einige Wochen, nachdem
Linus sich vondannen gemacht hatte, kam sie mit einem neuen Haustier nach Hause.

Ihr müsst Euch das so vorstellen: Erst lassen sie mich zwei Wochen lang alleine, dann kommen sie in totaler Hektik nach Hause, stellen (mal wieder!) die ganze Bude auf den Kopf, verschwinden nach ein paar Stunden wieder (ohne zu schlafen), lassen mich nochmal ne Woche alleine - und dann bringen sie einen HUND mit! Ehrlich! Wenn ich nicht so feige wäre, hätte ich mich aufgemacht und nachgeschaut, wohin Linus verschwunden ist. Sicher war das kleine Wesen auch irgendwie süß und bemitleidenswert, war ja noch ein Baby, wenn auch größer als ich. Aber Hunde haben einfach kein Benehmen! Damit kann eine vernünftige Katze in fortgeschrittenem Alter nicht zusammenleben! Ich meine, seht Euch doch nur mal an, wie die sich hat gehenlassen (war eine kleine Hündin)...

Jedenfalls war ich rasend vor Wut und Eifersucht - und ich hasse dieses Spiel im Gerangel um Aufmerksamkeit. Klar, oft genug habe ich gewonnen, weil ich mich in solchen Fällen gerne auf die Höhe der Menschen bringe - sprich: auf Tische sprigen kann... ätschbätsch, blöder Hund! Und sie haben mir auch viel mehr durchgehen lassen als sonst.

Aber Sparky, wie sie den Hund genannt haben, durfte überall dabei sein, und wenn sie nicht selbst gehen konnte oder durfte, wurde sie getragen. Ich fand das alles echt bescheuert!







Aber ein dummer, kleiner Beduinenhund ist und bleibt eben ein dummer, kleiner Beduinenhund. Eines Tages war sie erst im Garten und ist dann davongelaufen. Vielleicht hat sie auch jemand weggefangen, so blödsinnig freundlich wie sie zu allen Menschen war. Wahrscheinlich hat sie nicht begriffen, bei was für einer tollen Mama sie gelandet war... Naja, mir sollte es recht sein! Denn jetzt habe ich meine Mama wirklich für mich alleine. Bisher ist ihr noch nicht wieder eingefallen, irgendein neues Haustier anzuschleppen.

Jetzt kann ich die komplette Schmusetieraufmerksamkeit für mich alleine haben. Und manchmal ist mir das echt schon zu viel. Aber was soll's, dann verschwinde ich eben unter dem Bett. Da habe ich meine Ruhe. Das erinnert mich wiederum daran, dass ich vielleicht mal wieder ein bisschen schlafen sollte...

Also, gehabt Euch wohl... Guts Schläfle!

Sonntag, 15. April 2007

Noch so ein Tag...

Sorry, Freunde - aber ich bin heute echt mies drauf. Erst hat Mama meinen hübschen ersten Eintrag in dieses Blog verschoben... und dann nervt mich dieser Pilz immernoch. Deshalb heute nicht mehr als dieser Versuch, ob ich denn auch mit dem neuen Format hier klarkomme.

Erster Eintrag

Samstag, 14. April 2007


Zuerst muss ich Euch leider mitteilen, dass es mir echt nicht gut geht: Seit drei Tagen juckt und schmerzt es über meinen Augen, und ich habe das Gefühl, ich habe Fell verloren zwischen Augen und Ohren. Gestern war dann so eine Frau da, die meinte, ich hätte mir da einen Pilz gefangen... Na toll! Und nun muss ich es immer wieder über mich ergehen lassen, dass Mama mir da so eine übelst riechende Creme drauftut - und das macht sie dann auch noch immer gegen den Fellstrich (also das Fell, das da noch übrig ist...seufz), und an manchen Stellen tut es richtig weh! Nee, wirklich: Krank sein ist nicht schön, macht mich ganz schön depressiv. Und dann kümmert sich sonst auch keiner um mich, wenn ich mich nicht zwischen Bildschirm und Tastatur drängle, weil meine Zieheltern (kann sie nicht anders nennen, sind eben Menschen...) andauernd am Computer sitzen. Bäh!

So, nun aber ein bisschen zu meiner generellen Lebenssituation: Ich dachte ja schon immer in Berlin, wie schön es wäre mal endlich selbst über meinen Aufenthalt und meine Lebenspartner bestimmen zu können. Alle paar Jahre wurde umgezogen, nachdem mein erster lieber Katzenfreund gestorben war, wurde einfach ein anderer gebracht, ein rüder Bengel namens Linus, der aber auch ganz lieb sein konnte. Aber als Mama uns erst verlassen hatte, hätte ich nie daran gedacht das mal passieren könnte, was passiert ist: Eines Tages tauchte sie einfach so wieder auf, packte mich und meinen Katzenfreund jeden in eine Kiste, und der Horrortrip fing an...

An Autofahrten in der Box hatte ich mich ja fast schon gewöhnt, auch wenn ich sie nicht mochte, weil sie entweder beim Tierarzt oder in einem neuen Zuhause endeten. Diesmal haben wir das Auto aber an einem merkwürdig lauten Gebäude verlassen - und da mussten wir erstmal wieder aus der Box raus. Ehrlich, diesmal wäre ich lieber dringeblieben. Da waren soooo viele fremde Geräusche und Gerüche - ich hatte richtig Schiss. Und Linus hat sich auch anständig gewehrt und ist erstmal abgehauen. Weil der sich aber bei Transporten schon immer so komisch anstellt, war er unter Drogen gesetzt und Mama hat ihn wieder eingefangen. Nachdem wir dann irgendwann dieses ganze Durcheinander mit Raus-aus-der-Box/Wieder-rein-in-die Box hinter uns hatten, wurden unsere Boxen weggebracht. Jetzt fing ich das erste Mal wirklich an, an Mama zu zweifeln... Wie kann sie uns nur in so einer Situation alleine lassen?

Naja, wir kamen dann in einen übel riechenden Raum und harrten angstvoll der Dinge, die noch kommen sollten. Irgendwann wurde es immens laut, dass ich mich selbst nicht mehr habe schreien hören... und das hielt über Stunden an. Als es endlich vorbei war, wurden unsere Boxen in eine unangenehm warme Umgebung gebracht und auf ein Transportband gestellt. Nachdem wir darauf so eine Weile hinzuckelten, war plötzlich Mama wieder da. Die brachte uns nach einer weiteren Ewigkeit in ein neues Zuhause - und diese Hitze hörte einfach nicht mehr auf. In den nächsten Wochen habe ich mich erstmal von ca. 3 to. Fell verabschiedet, damit es nicht mehr ganz so warm war.

Linus und ich brauchten eine Weile, um zu begreifen, was mit uns passiert ist. Alles roch ganz anders, die Hitze und der Windzug hörten nicht auf - aber Mama war immerhin wieder da ... Aber kaum hatten wir uns langsam - sehr langsam - mit den neuen Räumen, in denen wir jetzt lebten vertraut gemacht, da wurde mal wieder umgezogen. Mann hatte ich diesmal eine Panik, wieder in die Box zu gehen ... und Linus erst! Aber glücklicherweise war es nur eine kurze Autofahrt, und wir konnten wieder raus... Puuuuh! Aber schon wieder alles anders, schon wieder erstmal Katzenklo suchen, umgucken, markieren, und und und...

Nach einer Weile haben wir rausgefunden, dass wir in dem neuen Zuhause auch nach draußen gehen können. Da gab es eine Terrasse und einen Garten und danach gar keine Türen mehr! Wow! So viel Freiheit hatten wir noch nie. Also nicht, dass ich besonders scharf drauf wäre, denn ich bin doch schon ganz gern in der Nähe meiner Mama, aber wir konnten abhauen!
ein Bild
Linus blieb auch immer länger weg, wenn er um die Häuser zog. Er schien sich gar nicht mehr einleben zu wollen und war irgendwie komisch. Eines Tages kam er sogar nicht mehr zum Abendessen, dabei war er doch immer so hungrig, wenn er durch die Gegend gestreunt war. Die Eltern haben ihn dann noch tagelang gesucht,
aber er tauchte einfach nicht mehr auf. Ich weiß nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll, bis heute. Denn einerseits war er ja mein Kumpel, aber andererseits hatte ich danach alle Aufmerksamkeit für mich alleine. Und mein Futter!

Leider sollten wir in dem Haus mit Garten auch nicht bis heute bleiben, aber von DEM Umzug erzähle ich Euch ein anderes Mal, und von dem Gastspiel eines Hundes bei uns zuhause und noch vieles mehr.

ein Bild Eure Momo



Hier noch ein Foto von mir, wie ich auch meinen Spaß im Garten hatte.


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Glücklicherweise kam Mama aber immer, um mich wieder runterzuholen, denn irgendwie war der Weg nach unten immer so undurchsichtig.

ein Bild